23.04.2022 | Als Mitte März das Lounge-Konzert von den Schaumburger Allstars und weiteren Gästen in der OUTZEIT- Halle in Nienstädt (@outzeit_) stattfand, war die Begeisterung auf allen Seiten groß. Das erste Konzert seit langem, inmitten von stylischen Lounge- und Gartenmöbeln, machte die Ausstellungshalle der Firma Gröger (@groeger_das_sicherheitshaus) in Sekunden zur perfekten Konzertlocation mit idealen Akustik-Eigenschaften.
So wundert es keinen, dass der Abend ein voller Erfolg wurde. Doch trotz bester Stimmung kreisten die Gedanken der Veranstalter auch um die kriegerischen Entwicklungen in der Ukraine und die Menschen, die auf der Flucht alles zurück lassen mussten.
„Wir hatten überlegt, das Konzert abzusagen, aber ich finde, dass kulturelle Veranstaltungen auch in diesen Zeiten ihre Berechtigung haben“, fasst Sabine Bulthaup die Überlegungen vor der Veranstaltung zusammen und ergänzte darauf, „vor allen Dingen, wenn wir damit noch etwas erreichen können“.
Gemeint war die Entscheidung, den Erlös der Veranstaltung zugunsten der Hilfsorqanisation ICH e.V. in Stadthagen zu spenden. Dieter F. Kindermann war als Präsident des Vereins vor Ort, um die Spende in Höhe von 1.565 Euro entgegenzunehmen, die symbolisch durch vier Schulranzen übergeben wurde.
„Wir werden das Geld für die gezielte Hilfe vor Ort einsetzen“, so Kindermann und konkretisierte seine Aussage, in dem er beeindruckend schilderte, wie notwendig es sei, bedarfsgerechte Unterstützung zu leisten.
So fehle es aktuell an Schulranzen für ukrainische Kinder, die in den Schulbetrieb integriert werden, so Kindermann weiter. Für eine optimale Verteilung wurden bereits Schulen und die AWO angeschrieben. Insgesamt können durch die Spende 45 Schulranzen finanziert werden.
Kindermann engagiert sich mit seinem Verein seit vielen Jahren für die Ukraine und hat das Engagement seit Kriegsbeginn weiter verstärkt.
„Man muss unterscheiden, wo die Spenden eingesetzt werden. Während hier in Schaumburg die geflüchteten Menschen neue Kleidung und Schuhe benötigen, sind in der Ukraine eher Werkzeuge und Arbeitsgeräte gefragt.“ weiß Dieter F. Kindermann zu berichten.
Zum Zeitpunkt des Pressetermins konnte der Verein bereits 26 LKW-Ladungen mit Hilfsgütern in die Ukraine bringen.