Mehr als 130 Tote, Tausende sind obdachlos. Hunderte Gebäude sind weggerissen. Die Bilanz des Hochwassers im Ahrtal ist erdrückend. Extremer Starkregen hatte im Landkreis Ahrweiler eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes verursacht.
„Das ist die größte Katastrophe für den Kreis Ahrweiler seit dem Zweiten Weltkrieg“, sagte Landrat Jürgen Pföhler. Kleine Flüsse haben sich in reißende Ströme verwandelt. Nicht nur Gebäude auch die gesamte Infrastruktur wurde beschädigt oder zerstört. „In weiten Teilen des Kreises gibt es keine Trinkwasserversorgung, keinen Strom und kein Gas“, so Pföhler.
Auf dieses schreckliche Ereginis folgte eine Welle der Solidarität aus dem Rest von Deutschland und darüber hinaus. Die Spendenbereitschaft war hoch und viele fuhren auf persönliche Initiativen direkt zum Ort des Geschehens, um mit anzupacken.
Kinderhilfswerk ICH e.V. schon früher bei Flutkatastrophen aktiv
Vielen ist bewusst, dass die Überflutungen im Ahrtal nicht die erste Hochwasserkatastrophe ist, die wir erleben. Bereits in der Vergangenheit haben der ICH e.V. und Präsident Dieter F. Kindermann Hilfe in Hochwassergebieten geleistet, so beim Elbe-Hochwasser im Jahr 2013.
Allen Helfer*innen des ICH e.V. war also klar, welche Folgen eine solche Überflutung mit sich bringt. Nach der Zerstörungswelle können u.a. Krankheitserreger, Ratten und Mücken zur nächsten Zerreisßprobe werden.
Schnelle Hilfen im Ahrtal sind gefragt
Zeitnah auf Probleme zu reagieren, das hat sich das Kinderhilfswerk auf die Fahnen geschrieben. Bereits am 16. Juli, also nur einen Tag nach den schweren Unwettern, wurde bereits der erste Hilfsaufruf gestartet. Gesammelt wurden Geld- und auch Sachspenden. Letztere wurden entweder im ICH e.V. Lager in Stadthagen zwischengelagert oder direkt persönlich ins Krisengebiet überbracht.
Über die nächsten Monate wurden Geld- und Sachmittel auf gewendet, um vielfältige Hilfen im Ahrtal, sowohl hier von Schaumburg ausgehend als auch von lokalen Initiatoren im Landkreis Ahrweiler, zu unterstützen. Folgende Maßnahmen haben wir begleitet:
Zahlen 2021 – Unsere Ausgaben im Ahrtal
Für 2022 wurde bereits eine Zusage über 7.000,00 € an den lokalen Verein für Katastrophenhilfe und Wiederaufbau Die AHRche e.V. erteilt.
Direkt zu den ausführlichen Berichten
Die ausführlichen Berichte zu den Hilfsmaßnahmen finden Sie in unserem Newsletter und auf unserer Webseite: Hier klicken.
Hilfen im Ahrtal – Die Arbeit ist noch nicht getan
Wir sind über das bereits Erreichte sehr glücklich. Aber noch lange sind die Probleme in den betroffenen Gebieten nicht beseitigt und daher werden auch wir uns weiter engagieren. Alle Projekte werden durch die projektbegleitenden Paten überwacht. Für unsere Hilfen im Ahrtal sind es u.a. Annette Boehlke, Jonathan Beck, Bernd Höhle und Andreas Töpfer. Es gilt der Grundsatz: Hilfe kommt an, weil wir es kontrollieren!